StarMon – Stabilisierung anlaufender Montagesysteme

Steckbrief

Eckdaten

Laufzeit:
01.09.2022 bis 31.08.2024
Organisationseinheit:
Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement, Quality Intelligence
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Status:
Laufend

Kontakt

Name

Julian Haller

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon

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+49 1517 2921967

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Die heutige Produktionslandschaft ist durch eine steigende Produktvielfalt gekennzeichnet, die aus einer starken Kundenorientierung und der Forderung nach individualisierten Produkten resultiert. Der stetig steigende Anteil an mechatronischen Komponenten, die mechanische, elektrische, aber auch Softwarefunktionen vereinen, erhöht die Komplexität der Produkte weiter. Nicht zuletzt werden die Produktlebenszyklen immer kürzer, da häufiger Produktupdates erwartet werden. Dies stellt eine große Herausforderung für das Management dar und hat direkte Auswirkungen auf die Anforderungen an die Gestaltung und den Betrieb von Produktionssystemen. Durch die häufigeren Anpassungen von Produkten und Prozessen wird das Anlaufmanagement sowie die Überwachung und Steuerung der Prozesse zur Produktherstellung immer komplexer. In der Folge verfehlen immer noch rund 60 % der Produktionsanläufe ihre Ziele. Dies ist zum Teil auf die Dynamik und Komplexität eines Produktionssystems zurückzuführen, die eine Überwachung und Vorhersage der Auswirkungen von Entscheidungen erschweren. Letztlich führt dies zu Instabilitäten des Produktionssystems und der daraus resultierenden Kosten.

Daher ist das Ziel dieses Forschungsvorhabens die Sicherstellung der Qualitäts- und Mengenleistungsfähigkeit durch eine Evaluierung und stabilitätsorientierte Adaption der Anlaufstrategie.

Hierzu wird der Produktionsanlauf in einem systemdynamischen Modell abgebildet mitsamt den relevanten Stabilitäts- und Störfaktoren. Diese Faktoren sollen in ein Gestaltungsmodell eingehen, welches mithilfe eines künstlichen neuronalen Netzes eine Entscheidungsunterstützung für das Anlaufmanagement bietet. In der Folge kann der Zustand des Produktionssystems zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Anlaufs analysiert werden, um eine geeignete Strategie zur Stabilisierung des Produktionssystems zu wählen.