Proaktive Produktionssteuerung für die Produktion maritimer Systeme (ProProS)
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.12.2019 bis 30.11.2022
- Organisationseinheit:
- Lehrstuhl für Produktionssystematik, Fabrikplanung
- Fördergeber:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi
- Status:
- Abgeschlossen
Forschungspartner
-
- PROSTEP AG
- Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG
Maritime Systeme, wie Schiffe und U-Boote, übertreffen die Dimensionen konventioneller Produkte bei weitem. Die Komplexität dieser großskaligen Produkte stellt die Werft von Teilefertigung über die Montage bis hin zur Ausrüstung vor große Herausforderungen. Neben einer hohen Produktkomplexität bedingen geringe Stückzahlen und eine unzureichende Arbeitsplanqualität eine aufwendige Produktionsplanung und -steuerung. Meist werden die Produkte sogar nur in Stückzahl eins hergestellt, was die Produktionsplanung und -steuerung aufgrund mangelnder Erfahrungswerte vor weitere Herausforderungen stellt.
Ziel des gesamten Forschungsvorhabens ist es daher, eine Methodik zur proaktiven Produktionssteuerung auf Grundlage von tagesaktuellen Echtzeitdaten zu entwickeln, die einen störungsfreien Ablauf und minimale Stillstandszeiten ermöglicht. Das WZL verfolgt dabei das Ziel, ein Bewertungsmodell aufzubauen, welches zur Erfüllung des Gesamtziels beiträgt. Das Bewertungsmodell soll alternative Montage- und Fertigungsprozessreihenfolgen auf deren Realisierbarkeit hin prüfen und die optimale Reihenfolge bei Störungen bestimmen. Zudem ist dieses auf möglichst generischen Kennzahlen aufzubauen, um dessen universelle Anwendbarkeit in anderen Unternehmen bzw. Branchen zu sichern bzw. vorzubereiten. Das Bewertungsmodell beruht dabei auf einem Datenmodell, welches die Montage- und Fertigungsprozesse des Schiffbaus und deren Abhängigkeiten abbildet.