Autonomous, personalised organisation of road transport and digital logistics
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.01.2018 bis 31.12.2020
- Organisationseinheit:
- Lehrstuhl für Produktionssystematik, Innovationsmanagement, Fabrikplanung
- Fördergeber:
- Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI
- Status:
- Abgeschlossen
Forschungspartner
-
- PSI FLS Fuzzy Logik & Neuro Systeme GmbH,
- e.GO Mobile AG
- Ergosign GmbH
- MAT.TRAFFIC GmbH
- Stadt Aachen
- Hochschule Trier (ISS)
- Umwelt-Campus Birkenfeld
- RWTH Aachen: Human-Computer Interaction Center (HCIC) Institute for Communication Technologies and Embedd
Forschungszweck:
Wir befinden uns bereits mittendrin, im Zeitalter der Digitalisierung und der Flexibilisierung des Verkehrs und bewegen uns immer mehr in Richtung autonomes Fahren. Damit dieser Wandel ein Erfolg wird, müssen neue innerurbane Mobilitätskonzepte erarbeitet werden, die die neuartigen digitalen Dienste in das städtische Leben integrieren.
Dieses Projekt widmet sich der Entwicklung eines optimierten vollautonomen Verkehrs, welcher auf Basis neuer Cloud- und Kommunikationstechnologien die individuellen Bedürfnisse der Bürger berücksichtigt.
Ziele:
Umsetzung, Erprobung und Validierung …
• eines ganzheitlichen Ansatzes für einen optimierten autonomen Verkehr.
• mit Bereitstellung geeigneter Mobilitätsdienstleistungen für einen individuellen Personen- und Gütertransport.
• unter Berücksichtigung individueller Bürgerbedürfnisse und der Optimierung hinsichtlich öffentlicher Akzeptanz
Vorgehensweise:
Um die allgemein vorherrschende Skepsis gegenüber neuartigen Technologien innerhalb der Bevölkerung möglichst gering zu halten, bezieht das Projekt von Beginn an die Bürger|innen in den Transformationsprozess mit ein. Die entwickelten Mobilitätslösungen werden bereits im Frühstadium des Projekts im innerurbanen Verkehr in Aachen integriert und in iterativen Schleifen optimiert. Die Stadt Aachen wird hierfür als Konsortialpartner ausgewählte Strecken auf dem Ring, dem Campus-Boulevard und dem Markt für die Testphase bereitstellen.
Das Konsortium nutzt für dieses Projekt die vom Aachener Spin-Off e.GO entwickelten Elektrofahrzeuge. Diese sollen durch eine konsequente Vernetzung an eine Cloud-Infrastruktur angeschlossen sein. Jedes Fahrzeug kann autonom fahren und die Ziele der Routen, die das Fusion-Center plant, selbständig anfahren. Im Rahmen dieses Projekts werden deshalb auch Algorithmen für das autonome Fahren im e.GO implementiert. Hierfür wird aus Synergie-Gründen mit dem BMBF-Projekt PARIS, das ebenfalls an der RWTH beheimatet ist, zusammengearbeitet.
Projektansatz:
Wir konzentrieren uns nicht nur auf den Transport von Menschen, sondern betrachten das Transportkonzept ganzheitlich und beziehen in die Transportidee auch Waren und Güter mit ein. Erreicht wird dieses Ziel durch global optimierte Dienste, die über eine Mobilitäts-Cloud bereitgestellt werden. Jeder Bürger hat die Möglichkeit zwischen verschiedenen Diensten auszuwählen und damit auch den Preis zu bestimmen. Beispielsweise kann ein Geschäftsmann einen Transporter alleine nutzen, wenn er die Pendelzeit für Büroarbeit nutzen möchte. Neben der Flexibilisierung des Stadtverkehrs kann unser Konzept mittelfristig auch die Mobilität für den stadtnahen ländlichen Raum verbessern.
Eine mögliche Schlüsseltechnologie in diesem Kontext ist ein auf die Bedürfnisse der Bürger zugeschnittenes, optimiertes und hochflexibles vollautonomes Transportsystem, das durch neue Mobilitätsmöglichkeiten das Leben in der Stadt und das zwischen Stadt und Land komplett verändert. Wenn Bürger jederzeit in ein autonom fahrendes Fahrzeug steigen können, ist das eigene Auto nicht mehr nötig. Auch kann die tägliche Fahrtzeit zur Arbeit in einem autonom fahrenden und vernetzten Fahrzeug frei genutzt werden. Zudem können Waren und Güter zeitgleich in ländliche Regionen transportiert werden.