Getriebetechnik
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Kompetenzfelder
Europaweit einzigartig wird in der WZL-Getriebeabteilung intensive Forschungsarbeit auf den Gebieten Getriebe- und Verzahnungsauslegung, Zahnradfertigung, Zahnradmesstechnik und Untersuchung des Einsatzverhaltens von Zahnrädern und Getrieben betrieben. Besonderes Kennzeichen dieser Arbeiten ist die ganzheitliche Betrachtung der Zahnrad- und Getriebetechnik von der Konstruktion über die Fertigung und Messtechnik bis hin zu dem Einsatzverhalten. Die in einer Forschungseinrichtung durchgängige Behandlung von grundlagenorientierten und praxis-bezogenen Aufgabenstellungen über die gesamte Entwicklungs- und Verfahrenskette ist in dieser Form einmalig.
Durch die Berücksichtigung aller dieser relevanten Bereiche der Getriebetechnik können Synergieeffekte genutzt und ganzheitliche Problemlösungen angeboten werden, die stark auf die Bedürfnisse der Mitgliedsfirmen des WZL-Getriebekreises zugeschnitten sind. Gemeinsam erarbeiten wir mit unseren Partnern bilateral Lösungen für konkrete Aufgabenstellungen. Gleichzeitig führen wir mit Industrievereinigungen - VDW, FVA, AGMA - Forschungsprojekte durch. Weitere Forschungsthemen werden im Rahmen von öffentlich geförderten Vorhaben bearbeitet. Hierzu zählen zum Beispiel Forschungsvorhaben der DFG, BMBF, AiF usw. Zusätzlich erlauben uns die finanziellen Eigenmittel des Getriebekreises interessante Themenstellungen kurzfristig aufzugreifen.
Dienstleistungen
Die Abteilung bietet umfassende Lösungsansätze auf dem Gebiet der Getriebetechnik. Aufgrund der engen Vernetzung der Bereiche Getriebefertigung und Getriebekonstruktion sowie der Entwicklung simulationsgestützter Methoden entlang der gesamten Prozesskette bis hin zum Einsatz der Verzahnung können wir ein großes Portfolio von Dienstleistungen anbieten.
Standardisierte Prüfung der Fress-, Grübchen- und Graufleckentragfähigkeit von Getriebeschmierstoffen
Die Wahl des Schmierstoffs beeinflusst wesentlich die Tragfähigkeit und den Wirkungsgrad von Verzahnungen. Daher ist es üblich, dass neue Getriebeöle vor der Markteinführung genormte Prüfverfahren zur Beurteilung des Schmierstofftragfähigkeit durchlaufen. Die Versuchsergebnisse werden in Form von Schadenskraftstufen, Lebensdauern oder GF-Klassifizierungen in den Datenblättern der jeweiligen Produkte festgehalten und dienen dem Konstrukteur als Vergleichsgrundlage zur Auswahl eines geeigneten Getriebeöls. Das WZL verfügt über Verspannungsprüfstände nach DIN 51354 bzw. DIN EN ISO 14635, die zur Beurteilung der Schmierstofftragfähigkeit eingesetzt werden. Die Abteilung Getriebetechnik führt unter anderem folgende standardisierte FZG-Ölprüfverfahren durch:
- Fresstest A/8,3/90 nach ISO 14635-1, CEC L-07-95
- Fresstest für EP-Öle A10/16,6R/120 nach ISO 14635-2, CEC L-84-02 und FVA 243
- Pittingtest PT-C/9/90 nach FVA 2/IV, CEC L-108
- Graufleckentest GT-C/8,3/90 nach FVA 54/7 (C-GF), DIN 3990-16
- Graufleckenkurztest GFKT-C/8,3/90 nach DGMK 575
Das WZL ist durch Flender Gear Units als neutrales Testlabor freigegeben. Zudem bestehen Mitgliedschaften und regelmäßige Teilnahmen an Referenzöltests in den Arbeitsgruppen der CEC, die den Standardfresstest, den Fresstest für EP-Öle und den Pittingtest überwachen.
Unsere Kernkompetenzen
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Toleranzfeldbasierte Verzahnungsauslegung
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Simulationsgestützte Analyse und Gestaltung von Prozessen
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Oberflächenintegrität
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Optimierung des Anregungsverhaltens von Getrieben
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Lokale Festigkeits- und Wirkungsgradanalyse
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Anwendungsnahe Untersuchungsmethodik
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Gestaltung einsatzgerechter Prozessketten
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Zertifizierte Testmethoden im Bereich Luftfahrt sowie Schmierstoffindustrie
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Digitale Beschreibung der Prozesskette Zahnrad von der Auslegung über die Fertigungskette bis hin zum Betrieb
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Ausbildung von Führungskräften und Spezialisten der Getriebetechnik