Mikrogeometrische Schneidengestaltung von Wälzfräsen aus PM-HSS (Hobprep-HSS)
Steckbrief
Eckdaten
- Laufzeit:
- 01.02.2018 bis 31.07.2020
- Organisationseinheit:
- Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren, Getriebetechnik
- Fördergeber:
- Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken VDW, Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AiF
- Status:
- Abgeschlossen
Ausgangssituation
Die Leistungsfähigkeit von Zerspanwerkzeugen hängt neben den Eigenschaften der verwendeten Substrate und Beschichtungen von der Präparation der Schneiden ab. Die Präparation setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. So können die Geometrie der Schneidkante, die Rauheit der Substratoberfläche an Span- und Freifläche vor dem Beschichten und die Dicke der Beschichtung einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben. Die Auslegung der Mikrogeometrie der Schneide ist bisher nicht umfassend untersucht worden.
Forschungsziel
Das Ziel des Projekts ist eine optimierte Werkzeugpräparation für maximale Standzeiten von PM-HSS Wälzfräsern. Hierbei wird neben der Präparation der Werkzeuge auch der Wälzfräsprozess als Einflussgröße betrachtet. Zur Optimierung der Werkzeugpräparation müssen sowohl die Technologien zur Werkzeugpräparation als auch die Einflüsse der Präparation auf die Verschleißausprägung in unterschiedlichen Zerspanprozessen bekannt sein. Zuletzt soll die Übertragbarkeit sowohl der Ergebnisse aus den Zerspanversuchen als auch den Ergebnissen der Werkzeugpräparation in die Industrie überprüft werden.
Die wissenschaftliche Herausforderung besteht darin, den Einfluss verschiedener Werkzeugpräparationen auf verschiedene Verschleißformen bei unterschiedlichen Belastungskollektiven im Wälzfräsprozess mit PM-HSS Werkzeugen zu identifizieren. Dazu müssen Wechselwirkungen zwischen Rauheit, Schichtdicke und Schneidkantengeometrie in Bezug auf den Werkzeugverschleiß identifiziert werden.
Die wirtschaftliche Herausforderung liegt in der Steigerung der Leistungsfähigkeit von PM-HSS Wälzfräsern durch eine optimierte Präparation.
Der Schlussbericht des Projekts wird in Kürze durch die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB).
Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben Nr. 19704 des VDW-Forschungsinstituts e.V. wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.