Institutsgeschichte des WZL
2021
Nachdem das 30. AWK 2020 coronabedingt verschoben werden musste, konnten wir im September 2021 über 1.400 Besucherinnen und Besucher unter dem Motto »Turning Data into Sustainability« begrüßen. Das Besondere: 2021 fand das AWK erstmals als hybride Veranstaltung statt und bot den Teilnehmenden vor Ort als auch digital ein breitgefächertes Programm.
Am 01. Mai 2021 fusionieren der Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement und das IMA unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt. Mit dem Zusammenschluss ergeben sich neue Chancen und Perspektiven auf unsere interdisziplinären Forschungsthemen
2020
Vier Jahre nach dem Brand der Versuchshalle des WZL konnte die neue WZL-Maschinenhalle im August 2020 mit den ersten Maschinen bezogen werden.
Im Mai 2020 schaltete der »5G-Industry Campus Europe« sein Funknetz ein: Mit einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer, 19 Antennen und einer Bandbreite von zehn Gigabit pro Sekunde geht damit das größte 5G-Forschungsnetz in Europa an den Start. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Netz am RWTH Aachen Campus verbindet das WZL, das FIR an der RWTH Aachen, das IT Center der RWTH Aachen sowie das Fraunhofer IPT mit dem neuen Mobilfunkstandard und ermöglicht die Erforschung und Erprobung verschiedener Einsatzgebiete von 5G in der industriellen Anwendung.
Im Frühjahr 2020 hat der Rückbau des Herwart-Opitz-Hauses begonnen.
2019
Im Januar 2019 startete der neue Exzellenzcluster »Internet of Production« (IoP) mit einer Bewilligung von sieben Jahren. Damit knüpft er an die Arbeiten und Erfolge des Vorgängerclusters »Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer« (2006 bis 2018) an. Professor Christian Brecher, Leiter des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen, fungiert als Sprecher des neuen Clusters.
2018
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. Dr. h. c. Fritz Klocke scheidet nach rund 23 Jahren aus der Institutsleitung des Werkzeugmaschinenlabors aus.
Fritz Klocke studierte von 1970 bis 1976 Fertigungstechnik an der Fachhochschule Lippe in Lemgo und an der Technischen Universität Berlin. Nach seinem Studium war zunächst bis 1981 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und bis 1984 als Oberingenieur am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Berlin und tätig. 1982 promovierte er dort zum Dr.-Ing am Fachbereich Konstruktion und Fertigung. In den Jahren 1984 bis 1994 war Klocke in der Industrie bei Ernst Winter & Sohn, zuletzt als Leiter der Mechanik, in Norderstedt bei Hamburg tätig. Zum 1. Januar 1995 erfolgte die Berufung zum Universitätsprofessor. Professor Klocke ist seitdem Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Fertigungsverfahren und Mitglied des Direktoriums am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Von 2001 bis 2002 war er zudem Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und von 2007 bis 2008 Präsident der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP).
1985 erhielt Klocke die Otto-Kienzle-Gedenkmünze. 2006 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover, 2009 die Ehrendoktorwürde der Universität Thessaloniki sowie 2010 die Ehrendoktorwürde der Keio University verliehen. Die Fraunhofer-Medaille erhielt Klocke anlässlich seines 60. Geburtstages als Würdigung seiner Verdienste um die Fraunhofer-Gesellschaft. Ende 2012 wurde er in das College of Fellows der Society of Manufacturing Engineers (SME) berufen, die ihm am 9. Juni 2014 in Detroit/USA den Eli Whitney Productivity Award verlieh. Seit 2014 ist Professor Klocke ebenso Fellow der RWTH Aachen. Professor Klocke ist verheiratet mit Frau Prof. Dr.-Ing. Martina Klocke und hat drei erwachsene Kinder.
Mit Wirkung vom 1. Juni 2018 hat Professor Dr.-Ing. Thomas Bergs seine Nachfolge auf dem Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren am WZL sowie als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT, Abteilung Prozesstechnologie, angetreten.
2017
Als langjähriges Direktoriumsmitglied des Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen wird Professor Manfred Weck für sein Lebenswerk mit dem Aachener Ingenieurpreis 2017 ausgezeichnet. Weck steht wie kein anderer für die Entwicklung des Maschinenbaus vom kräftezehrenden Handantrieb zur durchdringenden Digitalisierung. „Er hat die Werkzeugmaschine bis in die kleinsten Wirkungsmechanismen erforscht“, beschreibt Rektor Ernst Schmachtenberg den Einfluss des gebürtigen Solingers.
2016
In der Nacht auf den 5. Februar 2016 brannte die große Versuchshalle des WZL aus und stürzte ein. Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden auf rund 100 Millionen Euro, davon entfallen 30 Millionen Euro auf das Gebäude, 60 Millionen Euro auf Beschaffung der in der Halle untergebrachten Werkzeugmaschinen und 10 Millionen Euro auf Übergangsmaßnahmen. Bis Mitte März 2016 haben Brandermittler der Polizei keine Ursache für den Ausbruch des Feuers finden können, da die Zerstörungen zu groß gewesen seien. Personen kamen nicht zu Schaden.
2015
Das Elektromobilitätslabor (eLab) auf dem RWTH Aachen Campus wurde nach nur neun Monaten Bauzeit fertiggestellt. Das Land NRW sowie das Ziel 2-Programm des Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) fördern das Forschungsgebäude im Cluster Smart Logistik. Das Investitionsvolumen liegt bei rund acht Millionen Euro.
Der langjährige Direktor des Werkzeugmaschinenlabors – Professor Manfred Weck – wird vom Manager Magazin für seinen herausragenden Beitrag zur Forschung ausgezeichnet und die Hall of Fame der deutschen Forschung aufgenommen.
2014
Im Januar übernahm Professor Achim Kampker den an der RWTH Aachen neu geschaffenen Lehrstuhl „Produktion Engineering for E-Mobility Components (PEM)“, der eng mit dem WZL zusammenarbeitet und kooperiert.
2013
Im September konnte der Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement sein 25-jähriges Bestehen feiern. Im November ist die Demonstrationsfabrik im RWTH Campus Cluster Logistik unter Leitung des WZL bezogen und in Betrieb genommen worden.
2012
Prof. Dr.-Ing. Rainer Müller hat das Werkzeugmaschinenlabor nach vierjähriger Tätigkeit verlassen. Er stellt sich als Leiter des Zentrums für Mechatronik und Automatisierungstechnik in Saarbrücken neuen Herausforderungen.
Im Juni wird die Finanzierung des Exzellenzclusters »Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer« für weitere fünf Jahre gebilligt. Mit der Förderung wird der besonderen Bedeutung der Produktion für Volkswirtschaft und Menschen am Standort Deutschland Rechnung
getragen.
Das „Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau“ (AZL) der RWTH Aachen wurde 2012 von Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) und Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher, Inhaber des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen am Werkzeugmaschinenlabor WZL sowie Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, gegründet.
Das AZL ist ein ordentliches Institut der RWTH Aachen und Teil der Fakultät für Maschinenwesen. Ziel des AZL ist die Überführung des Leichtbaus in die Großserie durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Werkstoffwissenschaften und der Produktionstechnik zur Umsetzung großserientauglicher Prozessketten. Dies erfolgt in enger Kooperation mit den Aachener Partner-Instituten des AZL (IKV, IKA, ITA, ILT, ISF, ILB, IPT, WZL). Dieses Kompetenznetzwerk an einem Ort ist einzigartig für die Leichtbaubranche: Alle erforderlichen Fachkenntnisse entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind bereits jetzt auf dem Campus ums WZL herum zu Fuß in nur wenigen Gehminuten erreichbar.
2008
Anfang März 2008 hat ein weiterer Lehrstuhl am WZL der RWTH Aachen seine Arbeit aufgenommen. Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker verstärkt seither das Professoren-Team. Er leitet den neuen Lehrstuhl für Produktionsmanagement.
Professor Kampker, Jahrgang 1976, ist ein echtes Eigengewächs des Werkzeugmaschinenlabors. Der aus Moers/Niederrhein stammende Wissenschaftler begann sein Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen im Jahre 1995, das er mit einer Diplomarbeit über Strategien im Maschinen- und Anlagenbau im Jahre 2000 abschloss.
Im Jahre 2000 begann Professor Kampker seine Laufbahn am Werkzeugmaschinenlabor als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr.-Ing. Walter Eversheim am Lehrstuhl für Produktionssystematik. Bereits 2004 promovierte Kampker zum Thema "Kompetenzbasierte Geschäftsausweitung bei produzierenden Unternehmen". Im gleichen Jahr übernahm er Verantwortung als Oberingenieur der Abteilung Produktionsmanagement.
Der WZL-Neubau wird auf den Namen Manfred-Weck Haus getauft.
Im Rahmen des Exzellenzclusters "Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer" wurde zum 1. April 2008 der neue Lehrstuhl für Montagetechnik eingerichtet, den Prof. Dr.-Ing. Rainer Müller leitet. Ziel ist es, skalierbare Lösungen im Bereich der flexiblen und modularen Montage zu entwickeln und zu erproben.
2006
Im Mai 2006 feierte das Werkzeugmaschinenlabor sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festkolloquium, Abendveranstaltung und Feuerwerk. Rund 1300 Gäste aus Wissenschaft und Industrie nahmen daran teil.
Im Oktober wurde die Finanzierung des Exzellenzcluster "Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer" gebilligt. Damit ging die RWTH Aachen als einzige Hochschule aus dem Exzellenzclluster-Wettbewerb im Bereich Maschinenbau/Produktionstechnik als Sieger hervor.
2005
Nach rund 20 monatiger Bauzeit kann das WZL-Erweiterungsgebäude im Herbst bezogen werden. Damit stehen den Mitarbeitern des Instituts weitere 4000m2 zur Verfügung. Die Gesamtkosten des Gebäudes haben über 16 Millionen Euro betragen. Das Erweiterungsgebäude war notwendig geworden, weil die Nutzung des alten Wehrmachtsbunkers in der Rütscherstraße, in dem zahlreiche Getriebeprüfstände untergebracht waren, aus Sicherheitsgründen nicht weiter erlaubt war.
2004
Prof. Pfeifer scheidet mit Vollendung seines 65sten Lebensjahres aus der Institutsleitung des Werkzeugmaschinenlabors aus. Er war der erste Inhaber eines Lehrstuhls für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement in Deutschland überhaupt und gilt als das Aushängeschild der deutschen Qualitätswissenschaften schlechthin.
Seit Beginn seiner Tätigkeit als Hochschullehrer pflegte Professor Pfeifer kontinuierlich die nationale und internationale Zusammenarbeit mit den verschiedensten Einrichtungen der Messtechnik, Automation und des Qualitätsmanagements. Zahlreiche Mitgliedschaften in führenden Fachverbänden, wissenschaftlichen und technischen Organisationen und Forschungsgemeinschaften unterstreichen das breitgefächerte Engagement des Aachener Hochschullehrers.
Immer wieder übernahm er an exponierter Stelle Führungsverantwortung und gab somit der Fertigungsmesstechnik und dem Qualitätsmanagement neue Impulse. So war er zwischen 1975 und 1978 Vorsitzender der VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Regelungstechnik, von 1979 bis 1982 Präsident der Internationalen Messtechnischen Konföderation (IMEKO) (International Measurement Confederation) und leitete in dieser Funktion den Weltkongress der Messtechnik 1982 in Berlin. Seit 1988 ist Prof. Pfeifer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) und seit 1995 Vorsitzender der Gesellschaft für Qualitätswissenschaft (DGQ), einer wissenschaftlichen Vereinigung deutschsprachiger Universitätsprofessoren für Qualitätsmanagement.
Zahlreiche Institutionen, Verbände und Unternehmen schätzten seinen Rat. So war Prof. Pfeifer unter anderem Mitglied des Aufsichtsrates der Mannesman-Demag AG sowie Mitglied des Direktoriums des Ford Design Institute (FDI) in Dearborn/USA. Die hohe, internationale Wertschätzung, die ihm zuteil wurde, findet auch Ausdruck in zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen, die ihm zuerkannt wurden. So verlieh ihm die Universität Santa Catarina, Florianopolis, Brasilien, 1989 die Ehrendoktorwürde. Die Tsinghua-Universität in Peking zeichnete ihn 1995 mit der Ehrenprofessur aus, die er als erster Europäer überhaupt erhielt. Der Verein Deutscher Ingenieure verlieh ihm 1997 das VDI-Ehrenzeichen. Seit 2003 ist Prof. Pfeifer Ehrendoktor der Universität von Saragossa/Spanien.
Mit Wirkung vom 1. September 2004 hat Dr.-Ing. Robert Schmitt seine Nachfolge auf dem Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am WZL sowie als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT, Abteilung Mess- und Qualitätstechnik, angetreten.
2003
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Manfred Weck scheidet nach rund 31 Jahren aus der Institutsleitung des Werkzeugmaschinenlabors aus.
Professor Weck hat mit seinen innovativen Ideen auf den Gebieten der Werkzeugmaschinenkonstruktion und -automation einen großen Anteil an der Weiterentwicklung der Fertigungstechnik und diese in Lehre und Forschung stark mitgeprägt. Der leidenschaftliche Hochschullehrer und Forscher Professor Weck übernahm Verantwortung weit über sein eigentliches Betätigungsfeld WZL hinaus. So leitete er in den Jahren 1991 und 1992 die Geschicke der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen. Seine Expertise war in zahlreichen Gutachtergremien (unter anderen DFG und AIF) gefragt. 1980 war Professor Weck Mitbegründer des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT, wo er seitdem die Abteilung Produktionsmaschinen leitete. Im Jahre 1988 gründete Professor Weck die Forschungsgemeinschaft Ultrapräzisionstechnik, von der ständig richtungweisende Impulse für diese neue Schlüsseltechnologie ausgingen.
Das hohe Ansehen, das Professor Weck weltweit genießt, wird deutlich in seinen zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen, die ihm in seiner einzigartigen Laufbahn zuteil wurden. Auf die Borchers-Medaille der RWTH Aachen und die Taylor-Medaille der Internationalen Forschungsvereinigung für Fertigungstechnik (CIRP) folgten die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover (1992), der Universität Dresden (2005) und der Jakob-Wallenberg-Preis der Schwedischen Akademie der Wissenschaften (1995). Er ist Träger der Herwart-Opitz-Ehrenmedaille (1997) und erhielt u. a. den Ernst-Blickle-Preis der SEW-Stiftung, den Lifetime-Achievement Award der Europäischen Gesellschaft für Ultrapräzisionstechnik (2003) sowie den Georg-Schlesinger-Preis der Senats der Stadt Berlin (2003). Professor Weck war Mitglied in vielen Verbänden und Gremien.
Mit Wirkung vom 10. Januar 2004 hat Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher die Leitung des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen und der Abteilung Produktionsmaschinhen am Fraunhofer IPT übernommen.
2002
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Dr. h. c. mult Walter Eversheim scheidet zum 31. August 2002 nach fast 30-jähriger Tätigkeit aus der Institutsleitung des Werkzeugmaschinenlabors aus. Als Pionier des Simultaneous Engineering erweiterte Prof. Eversheim die Forschungsarbeiten insbesondere auf den Bereich der Produkt- und Prozessentwicklung und wirkte damit als Wegbereiter eines neuen kooperativen Denkens.
Sein Betätigungsfeld erstreckte sich weit über das Werkzeugmaschinenlabor hinaus. Prof. Eversheim war Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT (1980), Direktor des Forschungsinstituts für Rationalisierung FIR (1990) und Direktor des Instituts für Technologiemanagement der Universität St. Gallen, Schweiz (1989).
Durch zahlreiche Gastprofessuren prägte er maßgeblich die nationale und internationale Forschungslandschaft. Das hohe Ansehen, das er in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik genießt, spiegelt sich wider in zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen. Er erhielt die Ehrendoktorwürden der Universitäten Trondheim/Norwegen und St. Gallen/Schweiz. Ihm wurde 1988 der Landesverdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und 1997 die Herwart-Opitz-Ehrenmedaille verliehen.
Prof. Eversheim war Mitglied in vielen Verbänden und Gremien. Mit Wirkung vom 1. September 2002 übernimmt Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh als Nachfolger von Prof. Eversheim den Lehrstuhl für Produktionssystematik am Werkzeugmaschinenlabor.
2001
Prof. Wilfried König verstirbt am 27. Juni 2001 nach kurzer, schwerer Krankheit.
1995
Prof. Dr.-Ing. Fritz Klocke übernimmt den Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren.
1994
Zum Jahresende scheidet Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. W. König nach 37-jähriger Tätigkeit am WZL aus der Institutsleitung aus.
Prof. König weitet die Forschungsarbeiten des WZL auf die Umformtechnik aus und beschäftigte sich intensiv mit Werkstofffragen der Fertigungstechnik. Die Bearbeitung von Ingenieur-Keramik war Schwerpunkt seiner jüngeren Forschungstätigkeiten. Der Internationalen Forschungsgemeinschaft für Mechanische Produktionstechnologie (CIRP) gab er als Präsident in der Zeit von1990 bis 1991 neue Impulse.
Seine Arbeiten, insbesondere aus dem Gebiet der spanabhebenden Bearbeitung, erlangten Weltruf und wurden unter anderem durch die Ehrendoktor würde der Universitäten Leuven (1979) und Thessaloniki (1994) sowie die SME Frederick Taylor Research Medal (1992) und
1992
Auf Initiative des WZL wird das Aachener Demonstrationslabor für integrierte Produktionstechnik (ADITEC) gegründet. Ziel der ADITEC ist es, das im WZL vorhandene Know-how zur praxisorientierten Aus- und Weiterbildung zu nutzen.
1988
Aus der Abteilung Messtechnik für die automatisierte Fertigung wird Deutschlands erster Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement. Auf den neuen Lehrstuhl wird Prof. Pfeifer berufen.
1986
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. verleiht dem WZL für seine den Maschinenbau fördernde Forschungsarbeit den erstmals verliehenen Preis des Deutschen Maschinenbaus und unterstreicht damit die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie, die eine rasche und wirkungsvolle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die betriebliche Praxis ermöglicht.
1982
Die "Society of Manufacturin Engineers" (SME), USA, verleiht dem WZL den "SME-Education Award" für die vorbildliche Ausbildung von Ingenieuren und bescheinigt ihm eine "einzigartige Stellung als Ingenieursausbildungsstätte von hohem Rang in der Welt", die es "verdient, als Vorbild auf der ganzen Welt zu gelten".
1980
Auf Initiative der Leitung des WZL gründet die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. mit Unterstützung des Landes NRW das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) in Aachen. Aufbauend auf der wissenschaftlich-technischen Substanz des WZL und in enger Kooperation wird so die fertigungstechnische Vertragsforschung in Aachen erweitert. Die vier Professoren des WZL bilden das Direktorium des IPT.
1973
Ein zusätzlicher Schwerpunkt wird dadurch gesetzt, dass die Abteilung Messtechnik für die automatisierte Fertigung ergänzend eingerichtet wird. Prof. Dr.-Ing. T. Pfeifer wird zum Leiter der Abteilung Messtechnik berufen.
Vor seiner Emeritierung übergibt Prof. Opitz nach 37-jähriger Amtszeit die Leitung des Instituts an:
- Prof. Dr.-Ing Dr. h.c. mult. Dipl.-Wirt. Ing. W. Eversheim
- Prof. Dr.-Ing. W. König
- Prof. Dr.-Ing. M. Weck
1946
Prof. Opitz beginnt mit nur wenigen Mitarbeitern den Wiederaufbau des im Kriege fast völlig zerstörten Instituts. Nach dem Abschluss des Wiederaufbaus wird im Jahre 1948 unter widrigsten äußeren Umständen das 1. Aachener Werkzeugmaschinenkolloquium (AWK) veranstaltet. Der in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre einsetzende wirtschaftliche Aufschwung ermöglicht eine Verstärkung der Forschungstätigkeit, die sich deutlich in der Zunahme der Mitarbeiterzahlen widerspiegelt.
1938
Durch eine wesentliche Erweiterung des Laboratoriums werden die Voraussetzungen zu einer Ausdehnung der Forschungstätigkeit auf neuzeitliche Probleme des Werkzeugmaschinenbaus und der Fertigungstechnik geschaffen. Unter der Leitung von Prof. Opitz entwickelt sich das WZL zu einer der modernsten und bedeutendsten Forschungsstätten seiner Art.
1936
Prof. Dr.-Ing. Herwart Opitz übernimmt die Leitung des Lehrstuhls und des dazugehörigen Instituts.
1906
Geheimrat Prof. Dr. Ing. E.h. Adolf Wallichs wird auf den Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre der RWTH Aachen berufen.